Fr, 19.9.2014

20:00 Uhr | Gueule Populaire

Gueule Populaire begann im Jahre 2010 zunächst als ‘klassische’  Improvisationsmusikgruppe in der Wiener Tradition. Wie bei vielen anderen auch wurde durch langjährige beständige Zusammenarbeit langsam eine Erweiterung des Materials nötig, was sich am Anfang in der Idee manifestierte, uns kompositionell zu emanzipieren und Bewegungen in unsere Arbeit zu integrieren.
Was anfänglich als Hervorhebung von natürlichen Gesten während des Spielens der Instrumente begann, wurde zu einem allgemeinen Bewusstsein und einer Schwerpunktsetzung auf den Körper und seine Erweiterung, die Umgebung. Wir arbeiteten weiter mit unterbewusster Körpersprache, flackernden Bewegungen und verschiedenen Positionierungen im Raum, die eine Veränderung der Raumakustik zur Folge haben.
Den Weg der Erweiterung weiter verfolgend, begannen wir auch, andere  Theaterelemente (Lichtdesign, Kostüme, Requisiten) in unsere Performances einzubauen und erforschten und integrierten veränderte mentale/strukturelle Zustände wie statische Installationen oder zeitliche Zugänge, was weitere Erfahrungsdimensionen eröffnete.
Gueule Populaire sind Margaret Unknown (ihre verschiedenen Audio-Setups umfassen präparierte Gitarren, Synthesizer, Eigenbauelektronik,  Holzblasinstrumente, Schlagzeug, Feedbacksysteme und Gesang) und Rosi  Rehformen (Cello, Gesang).

Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterhttp://vimeo.com/m/83732252

Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterhttps://soundcloud.com/margaret-unknown/margaret-unknown-rosi

Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.margaretunknown.com

 

21:00 Uhr | ease

#######noid## /aka arnold haberl#######Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterhttp://noid.klingt.org
####klaus filip################Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterhttp://ppooll.klingt.org

klaus filip – ppooll [laptop] | noid – ppooll [laptop]
//Seit vielen Jahren spielen Klaus Filip und Noid als Duo “Ease” ihre Freeware “ppooll” Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterhttp://ppooll.klingt.org auf der Suche nach der Schönheit von unverfälschter Wahrheit.

"... eine Musik, die aus musikalischen Atomen wie: Sinuswellen, Clicks, Feedback und Noise eine hypnotische Atmosphäre generiert. Ab und zu gibt es eine  Referenz auf die reale Welt durch Abspielen von alltäglichen Geräuschen. Pur und sehr zerbrechlich, auf schöne Weise zurückhaltend.” [Carl Stone]

anzuhören auf:
Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterhttp://jokebux.klingt.org/gro.tgnilk/mp3s/2632/index.html


Klaus Filip *1963 Computermusik, Programmieren, Komposition
Klaus Filip ist Performer/Komponist/Programmierer und ist um das Jahr 1993 herum wohl der erste Wiener Musiker, der einen Laptop auf der Bühne verwendet. Der Hauptfokus seiner Arbeit liegt derzeit auf Sinuswellen, deren feine und adduzierende Töne in einer vielfältigen und dynamischen Anzahl von Projekten zum Einsatz kommen; sei es bei einem Noise-Set mit Chulki Hong oder beim Musizieren an der Duftwahrnehmungsschwelle mit Radu Malfatti.
Klaus Filip leitet ein Softwareprojekt namens ppooll (ehemals lloopp), das eine
Networkingsammlung verschiedener Module darstellt. Diese Freeware wird  häufig von Improvisationsmusikern auf der ganzen Welt verwendet. Lektor an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Ständig im Konflikt mit dem Computer als Musikinstrument.

Zusammenarbeit mit: Radu Malfatti, Kai Fagaschinski, Werner Dafeldecker, dieb13, Christof Kurzmann, Boris Hauf, Christian Fennesz, Jason Kahn, John Butcher, Sabine Marte, Gilles Aubry, noid, mattin, red white, Cynthia Schwertsik, Cordula Bösze, Silvia Fässler, Taku Unami, oblaat, Taku Sugimoto, Toshimaru Nakamura, Tim Blechmann, Ivan Palacky, Burkhard Stangl, Eddie Prevost, John Tilbury, Ko Ichikawa, Nikos Veliotis, Axel Dörner, Masahiko Okura, Susanna  Gartmayer, Jean-Luc Guionnet, Seijiro Murayama, Katharina Klement, Philipp Leitner, Thomas Strehl, u.a.

Derzeitige Bands: los glissandinos (Duo mit Kai Fagaschinski), taus (Duo mit Tim
Blechmann), ease (Duo mit Arnold Haberl), Duo mit Radu Malfatti

Projekte: ppooll (open source Softwareprojekt, seit 1997), reheat (jährliches
Multimediafestival 2007-2010), photophon (optische Soundinstallation  zusammen mit noid), tripple duo (erweitertes Internet-Improvisationskonzept), kleylehof (Atelier & Homebase) crossfade" im Wiener Schauspielhaus

Aufnahmen: sigis bruder "leftovers" (klaus filip / sigi ecker) trost 1994 ~ orchester 33 1/3, plag dich nicht 1996 ~ orchester 33 1/3 "maschine brennt", charhizma 1999 ~ "building excess" klaus filip / radu malfatti / mattin / dean roberts (grob records 651, cologne 2004 ) ~ los glissandinos "stand clear" (creative sources, lisboa 06/2005) ~ toshimaru nakamura / klaus filip "aluk" (IMJ-526, japanimprov/tokyo 2006) ~ taus "the organ of corti" klaus filip / tim
blechmann (l'innomable, ljubljana 2007)~ radu malfatti & klaus filip "imaoto" (earstwhile 2009)

Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterhttp://klingt.org/filipino/

noid /aka Arnold Haberl Musiker, Komponist, Sound Artist, lebt und arbeitet in Wien
Seine Musik interpretiert die Realität der Klänge, die uns umgeben – diese  Realität besteht aus Vorstellungen, Wünschen und akustischen Halluzinationen ebenso wie aus dem Geräusch eines Ventilators oder eines Laptops, oder dem Wolfton eines Cellos. Sein sinnlicher Zugang zu Klängen wird unterstützt von strukturellen Konzepten und behandelt eine große Bandbreite widersprüchlicher Ergebnisse. Da das Selbstverständnis seiner Arbeit als Grundlagenforschung
beschrieben werden kann, sind die Ergebnisse zumeist als Konzentrat (Essenz) zu verstehen, irrelevante Aspekte vernachlässigend.
Dementsprechend umspannt seine musikalische Arbeit Soloarbeit und  Installationen sowie Kompositionen für Ensembles; er verwendet elektronische ebenso wie akustische Instrumente. Häufig wird die Grenze zwischen Musik und Sound-Art hier verleugnet. Dies führte zur Zusammenarbeit mit verschiedenen Choreographen wie João Fiadeiro, Colette Sadler, Akemi Takeya, Philipp  Gehmacher, etc... und bildenden Künstlern wie zum Beispiel Alexander Schellow, Heike Kaltenbrunner, Erik Hable oder god's entertainment. Als Improvisator  performt er in verschiedenen Konstellationen unter anderem mit: Klaus Filip, Taku Unami, o.blaat, Axel Doerner, Christian Weber, Kai Fagaschinski, dieb13, Kazuhisa Uchihashi und vielen anderen.
Er programmiert außerdem für "ppooll": ein Open Source / Copyleft / Freeware Projekt, designt fürs Leben – Improvisation, Komposition, interaktive  Installationen.

Neueste Veröffentlichungen: noid | taku unami: "¬ + : *" [CD - manual 2009], noid: "you're not here" [CD – hibarimusic 2007], noid: "ausflug ins gruene" [7" – klanggalerie 2006], noid: "monodigmen" [CD – aRtonal 2004]

Kompositionen (Auswahl): "music for 5 instruments and a gun" [stones, megaphones, voice, strings, electronics and gunshots, 2008],"trilogy for a room" [surface, volume & cello, 2007], "rahmenbedingung" [w/ klaus filip, dieb13, nikolaj kirisits 2006] "resonant ensemble" [für 4-5 akustische feedbackmodulators 2005], "laptop conduction" [w/ klaus filip – for 6 performer, 2005], "instant monodigmen" [for cello-solo & one conductor, 2005], "instant multidigmen" [for 4-5 acoustical instruments, 2005], "trio for cello solo" [w/ erik hable, for cello, videocamera & headphones 2005], "multidigmen – vers. b.02 – cellowork" [for 50 celloplayers, 2004], "falling upwards" [for cello, electronics & live broadcast, 2004] "speakersaver" [laptop-solo, 2004], "interaktionen" [for 8-15 instrumentalists and a conductor" 2001]

Musik für Tanz & Performance (Auswahl): "musical" [colette sadler 2010], "este corpo que me ocupa" [joão fiadeiro 2008], "walk&talk", [phillip gehmacher, alexander schellow 2008], "wieder" [lisa hinterreithner 2008], "para onde vai a luz quando se apaga" [joão fiadeiro 2007], ">back to front<" [mariella greil / walter lauterer, 2004], "ZZ" [akemi takeya, 2004], Installationen (Auswahl): "dingus tones" [sound installation 2010], "noise-shower" [sound installation 2009], "huddle" [sound installation 2008], "you’re not here" [sound installation
2007], "wann kommt musik?" [video installation w/ erik hable 2006], "die  selbstschenkerin" [sound installation 2005], "resonant room" [sound installation 2005]

Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterhttp://noid.klingt.org